Potential-kontrollierte Chromatographie
(Tatjana Trunzer, M.Sc.)
In einem interdisziplinären Team wird ein neues elektrochemisches Verfahren zur Aufreinigung von Wertstoffen aus Fermentationslösungen entwickelt. Durch das Zusammenwirken von komplementär ausgerichteten Forschungsstellen sollen im Rahmen dieses Projektes neue stationäre Phasen für eine Potential-kontrollierte Flüssigchromatografie synthetisiert, charakterisiert und am Beispiel der Bernstein- und Michsäureproduktion evaluiert werden. Als Ausgangsmaterialien werden verschiedene leitfähige Trägermaterialien eingesetzt, diese elektrochemisch oder chemisch modifiziert und auf ihre chromatographische Eignung untersucht.
Durch die Umschaltbarkeit der stationären Phase wird erstmalig ein zusätzlicher Freiheitsgrad in der Flüssigkeitschromatographie ermöglicht und der Einsatz von hohen Salzkonzentrationen minimiert. Neben der Synthese neuer konduktiver Trägermaterialien liegt ein wesentlicher Fokus auf der Konstruktion einer geeigneten elektrochemischen Trennzelle sowie der Optimierung des hydrodynamischen Verhaltens.
Kooperationspartner des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im Rahmen der „Industriellen Gemeinschaftsforschung“ (IGF) geförderten Forschungsvorhabens sind vom DECHEMA-Forschungsinstitut (DFI) und dem Karlsruher Institut für Technologie – Campus Nord (KIT).