EEBatt - Interdisziplinäre Energiespeicherforschung
Übersicht über das Projekt EEBatt
EEBatt ist ein interdisziplinäres Forschungsprojekt, bei dem 14 Lehrstühle und Fachgebiete der Technischen Universität München unter der Leitung des Lehrstuhles für Elektrische Energiespeichertechnik von Herrn Prof. Dr.-Ing. Jossen und dem Lehrstuhl für Technische Elektrochemie von Herrn Prof. Dr. Gasteiger zusammen mit dem Bayerischen Zentrum für Angewandte Energieforschung (ZAE) und dem Industriepartner VARTA Storage GmbHdezentrale stationäre Energiespeicher zur effizienten Nutzung erneuerbarer Energien und Unterstützung der Netzstabilität erforschen.
Die Energiewende hat nicht nur eine Änderung der für die Energieerzeugung verwendeten Technologien zur Folge, sondern sie bedeutet auch einen strukturellen Wandel hin zu einer großen Anzahl dezentraler zeitabhängiger Erzeugungseinrichtungen. Die daraus resultierenden Schwankungen der Stromproduktion und die ungleichmäßigen Belastungen der Stromnetze machen den Einsatz von Speichertechnologien erforderlich. Um mögliche Speicherlösungen zu erforschen, hat das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie das Projekt EEBatt ermöglicht.
Das Forschungsprojekt EEBatt verfolgt in dem Zeitraum vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2016 folgende Projektziele:
1. Entwicklung eines innovativen dezentralen stationären Energiespeichersystems
2. Erhöhung und Sicherstellung der Systemsicherheit
3. Optimierung und Weiterentwicklung des „Battery Management Systems“
4. Erhöhung der Batterielebensdauer und Zyklenfestigkeit
5. Kostenoptimierung, modulares und skalierbares Produktdesign
6. Senkung der Produktionskosten
7. Erhöhung der Gesamteffizienz
8. Entwicklung eines optimal angepassten Energiemanagementsystems
9. Kosteneffiziente und intelligente Vernetzung
Feldtest Energy Neighbour
Ein Ergebnis des Forschungsprojektes EEBatt ist der Energiespeicher Energy Neighbour, der in Kirchdorf in Oberbayern getestet wird. Energy Neighbour ermöglicht es als Gemeindespeicher mit einer Größe von 200kWh lokal erzeugte Energie lokal zu nutzen, Strom aus erneuerbaren Energiequellen besser zu integrieren und das Netz zu entlasten. Hierdurch wird ein Beitrag zu einem nachhaltigen und dezentralen Energiesystem geleistet.“