Verbesserung der Performance von gewerblich genutzen Energiespeichersystemen
Das Projekt Storage MultiApp zielt darauf ab, die ökologische & ökonomische Performance von gewerblich genutzten Industriespeichersystemen (CSS) signifikant zu verbessern.
Primär werden CSS eingesetzt, um die betrieblichen Stromkosten zu reduzieren. Dies erfolgt meist durch Spitzenlastkappung. Der Grund hierfür ist, dass Spitzenlastkappung bislang um ein Vielfaches höher vergütet wurde als beispielsweise eine reine Eigenverbrauchsoptimierung in Industriebetrieben. Dennoch lässt sich nur in wenigen Fällen eine akzeptable Rentabilität erreichen. Ein Speicher sollte daher neben netzdienlichen Leistungen flexibel einsetzbar sein, um ihn wirtschaftlich betreiben zu können. Dieser Multi-Use-Einsatz führt dazu, dass der Speicher im Jahresdurschnitt mehrere hundert Vollzyklen absolvieren muss.
Ziel des Forschungsprojekts Storage MultiApp ist daher die Entwicklung eines digitalen Zwillings, welcher moderne Zellalterungsmodelle, Batteriehardware sowie Betriebsführungsstrategien koppelt, um eine langfristige Alterungsprognose für CSS zu ermöglichen. Auf diese Weise werden Alterungskosten planbar und lassen sich über Hardwareparametrisierung sowie moderne Betriebsführungen optimieren.
Der Lehrstuhl für Elektrische Energiespeichertechnik trägt in diesem Projekt die Verantwortung für die Entwicklung des digitalen Zwillings. Zusätzlich trägt der Lehrstuhl maßgeblich zur Implementierung eines alterungsoptimierten Multi-Use-Betriebs bei. Im Rahmen dieser Beiträge wird eine bestehende holistische Simulationsumgebung für tiefgehende technoökonomische Analysen des Batterieverhaltens in diversen Anwendungsfeldern erweitert. Weitergehend soll das Alterungsverhalten von Lithium-Ionen-Batterien gegen Ende der Lebensdauer betrachtet und modelliert werden.
Projektpartner der TU München sind im Projekt Storage MultiApp
- die Varta Storage GmbH,
- die TWAICE Technologies GmbH,
- die TWT GmbH und
- die Forschungsprofessur Smarte Energiesysteme der Hochschule Kempten.
Außerdem ist Siemens - Smart nfrastructure ein asoziierter Partner in diesm Projekt.
Danksagung:
Dieses Forschungsprojekt wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz unter dem Förderkennzeichen 03EI6081B gefördert und vom Projektträger Jülich betreut.
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