OSkit
Optimierte Sektorkopplung in Quartieren durch intelligente thermische Prosumernetze
Förderer | Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz |
Zeitraum | Dezember 2020 bis Mai 2024 |
Bearbeiter | Dr.-Ing. Peter Tzscheutschler Daniel Zinsmeister Elgin Kollnig Sebastian Eichhorn |
Partner | Triowatt |
Die Wende vom fossil zu einem erneuerbar dominierten Energiesystem muss die drei wesentlichen Sektoren Strom, Wärme und Verkehr mit einbeziehen. Die Kopplung der Sektoren Strom und Wärme ist hierbei ein effektives und kostengünstiges Mittel, Schwankungen volatiler, regenerativer Stromerzeuger auszugleichen und die Belastung in den Verteilnetzen zu reduzieren.
Aktuelle Ansätze in der Sektorkopplung von Strom und Wärme verfolgen meist einen strengen dezentralen oder zentralen Ansatz zur Wärmeversorgung. In OSkit sollen dagegen die Vorteile der zentralen und dezentralen Wärmeversorgung zu einem prosumerbasierten, flexiblen und bidirektionalen Wärmenetz kombiniert werden. Die optimierte dezentrale Wärmeversorgung erhält die Vorteile der dezentralen Energieversorgung, setzt allerdings Geräte, wie BHKWs, Wärmepumpen und Solarthermieanlagen, im Verbund besser ein und schöpft das Potential zur Sektorkopplung stärker aus.
Im Projekt sollen hierzu neue, innovativen Topologien für thermische Netze und deren bidirektionale Übergabestationen entwickelt und analysier werden. Dabei werden geeignete zentrale und dezentrale Betriebsstrategien für die Übergabestationen und den Betrieb der thermischen und elektrischen Anlagen benötigt.
Das neuartige thermische und elektrische Microgrid wird anschließend im CoSES Technikum validiert und die Einflussmöglichkeiten auf das Verteilnetz analysiert. Zusätzlich werden technoökonomische Umsetzungsmöglichkeiten im Feld untersucht.