Klimaschutzteilkonzept Greifswald
Partner | Universitäts- und Hansestadt Greifswald |
Zeitraum | November 2015 bis Januar 2016 |
Ansprechpartner | M.Sc. Kay Bareiß |
Homepage | www.greifswald.de |
Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald hat im Rahmen des Klimaschutzes ein Klimaschutzkonzept aufgestellt, mit dem Ziel, ihre Treibhausgase bis zum Jahr 2020 um 14 % gegenüber 2005 zu senken. Das Klimaschutzkonzept beschäftigt sich mit der sukzessiven Reduzierung der Treibhausgasemissionen in den Sektoren Wärme, Verkehr sowie Strom bis 2020. Gerade im Wärmesektor waren Energieeinsparungen bisher nur schwer umsetzbar. Dabei kann die Reduktion der Treibhausgasemissionen im Wärmesektor auf sehr unterschiedliche Weise erfolgen. Vorausgegangene Arbeiten haben gezeigt, dass eine Kopplung des Strom- und Wärmesektors über die konventionell Kraftwärmekopplung hinaus, durch die vermehrte Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien für beide Bereiche erhebliche Vorteile bringt. Aus diesem Grund wurde das bestehende Klimaschutzkonzeptes durch ein Teilkonzept erweitert, um die „Anpassung der Greifswalder Fernwärmesysteme an die Erfordernisse des kommunalen Klimaschutzkonzeptes vor dem Hintergrund der bundesweiten Energiewende“ zu untersuchen. Ziel der Studie ist es unter Einbeziehung weiterer Prognosen bezüglich der Energieversorgungsstruktur Potentiale zu ermitteln, um auf wissenschaftlicher Ebene eine Aussage bezüglich der Senkung von Treibhausgasemissionen im Bereich des Wärmesektors bis zum Jahr 2050 zu treffen. Um die zentralen Fragen angehen zu können, ist ein gekoppeltes Strom-Wärme-Modell von Greifswald entwickelt worden. Dieses Modell soll insbesondere die Möglichkeit einer flexiblen Kraftwärmekopplung (KWK) unter Einsatz von Wärmespeichern und dem Einsatz von erneuerbarem Strom zur Wärmerzeugung untersuchen. Das Modell basiert auf dem Modellgenerator urbs, der am Lehrstuhl für Erneuerbare und Nachhaltige Energiesysteme entwickelt wird.