PyroGas II
Dezentrale Verwertung von Klärschlamm mittels Pyrolyse und anschließender Flugstromvergasung zur gasmotorischen Nutzung
Motivation
Das Projektvorhaben PyroGasII baut auf dem vorangegangenen Verbundvorhaben Pyrogas (FKZ-Nr. 03KB158) auf. Im Vorhaben PyroGas wurde eine neuartige Prozesskette zur Verwertung von Reststoffen demonstriert. Dabei wurde das Vergasungsverhalten von Pyrolysekoks im atmosphärischen Flugstromverfahren mit anschließender Synthesegasverstromung im BHKW untersucht. In PyroGasII sollen bestehende Forschungslücken geschlossen werden. Dabei wird gezeigt, dass sich das demonstrierte Konzept für die dezentrale Entsorgung von Klärschlamm eignet. Hierbei soll die Integration von Wärme- und Stromerzeugung in bestehende Systeme von Wasseraufbereitungsanlagen herausgestellt werden.
Ziele
PyroGasII soll das Gesamtkonzept im nächsten logischen Schritt an die Anlagendemonstration heranführen, sowie noch verbleibende Forschungs- und Entwicklungslücken schließen. Hierzu soll die Informationslage zum Abwasser, zur Prozessstabilität und zu Verunreinigungen im Produktgas ausgeweitet werden. Zudem wird die notwendige Produktgasreinigung untersucht und eine auf das Konzept abgestimmte Gasreinigung entwickelt. Hieraus sollen notwendige Maßnahmen für eine Abgasqualität entsprechend der 17. BImSchV abgeschätzt werden. Außerdem soll untersucht werden, wie die Phosphorrückgewinnung in den Vergasungsprozess integriert werden kann. Ein innovativer Ansatz macht den Prozess unabhängig von einer nachgeschalteten, externen Rückgewinnung.
Fördergeber
Das Projekt PyroGasII wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unter dem Förderkennzeichen 03EI5457A im Rahmen des Förderprogramms „Energetische Biomassenutzung“ gefördert.