Professur für Systembiotechnologie
Die Professur für Systembiotechnologie beschäftigt sich mit der Anwendung von Methoden und Verfahren der Systembiologie auf biotechnologische Fragestellungen. Die Systembiologie hat sich in den letzten Jahren als interdisziplinäres Forschungsfeld etabliert und kombiniert dabei mathematisch/theoretische Ansätze mit experimentellen Methoden.
Neben der Verbesserung des biotechnologischen Gesamtprozesses steht vor allem das verbesserte Verständnis der in einer Zelle ablaufenden Vorgänge im Mittelpunkt der Forschungsarbeiten. Als Modellorganismen wurden Pseudomonas putida, Escherichia coli und Synechococcus elongatus ausgewählt, die alle ein hohes Potential für die biotechnologische Forschung haben.
Methodischer Schwerpunkt der Professur ist die Entwicklung aussagekräftiger mathematischer Modelle, mit deren Hilfe das Verhalten der Zellen zuerst beschrieben wird, dann aber auch gezielt beeinflusst werden soll. Das erfordert Modelle mit hohem Vorhersagepotential. Zur Erstellung und Validierung dieser Modelle werden experimentelle Daten von verschiedenen zellulären Ebenen (Stoffwechsel, Genexpression und Signaltransduktion) mit den Daten aus dem Prozess zusammengeführt. Für experimentelle Arbeiten verfügt das Fachgebiet über ein S1-Labor mit angegliedertem Arbeits- und Auswerteraum und einer guten Ausstattung an Analyse- und Messgeräten sowie Kultivierungsmöglichkeiten.
Interessierte Studierende finden die aktuellen Forschungsprojekteauf der Seite Forschung.
Nähere Information zu den Vorlesungen finden Sie auf der Seite Lehre.
Der Professur ist stark beteiligt an dem Master Studiengang Industrielle Biotechnologie.
Lehrbuch für Systembiologie
Andreas Kremling
Published: November 12, 2013 by Chapman and Hall/CRC